Ein "Techscam" (oder Technologiebetrug) ist eine Form von Betrug oder Abzocke, bei der die Betrüger technikbezogene Taktiken einsetzen, um Einzelpersonen oder Unternehmen zu täuschen. Das Hauptziel einer Techscam ist in der Regel, Geld oder sensible persönliche Informationen zu stehlen oder sich aus böswilligen Motiven Zugang zu Computersystemen zu verschaffen.
In den Fällen, die uns in den letzten Tagen gemeldet wurden, surften die Opfer normalerweise auf Websites wie Facebook und Youtube. Plötzlich wurde ihr Rechner angeblich blockiert und es erschien eine Pop-up-Meldung, in der ihnen mitgeteilt wurde, dass ihr Windows-System blockiert wurde (siehe Screenshot) und dass sie bestimmte Anweisungen befolgen müssten (z. B. eine Nummer anrufen), um ihr System "freizuschalten".
Es handelt sich hierbei um einen Fehler und Sie sollten diese Anweisungen unbedingt nicht befolgen. Ein Hard Reset oder Neustart des Computers reicht in der Regel aus, um die Situation wieder zu normalisieren.
In Wirklichkeit handelt es sich hierbei um eine neue Variante des "Betrügerischen Technischen Supports". Bei diesen geben sich die Betrüger als legitimer technischer Support eines Unternehmens aus, häufig eines großen Technologieunternehmens wie Microsoft oder Apple. Sie kontaktieren ihre Opfer per Telefon oder E-Mail und überzeugen sie davon, dass ihr Computer oder Gerät mit einem Virus infiziert ist oder Sicherheitsprobleme aufweist. Die Betrüger bringen die Opfer dann dazu, schädliche Software zu installieren oder ihre Kreditkarteninformationen preiszugeben, um imaginäre Reparaturkosten zu bezahlen).
Fallen Sie nicht in die Falle!
Erfahren Sie, wie Sie betrügerische Nachrichten erkennen können: Erfahren Sie mehr über https://surfenohnerisiko.safeonweb.be/de/cookies
Was zu tun ist.
- Klicken Sie nicht auf einen Link in einer verdächtigen Nachricht, öffnen Sie keine Anhänge und laden Sie keine Anwendungen herunter, wenn Sie dazu aufgefordert werden.
- Sie können verdächtige E-Mails an suspekt@safeonweb.be weiterleiten.
- Sie können auch verdächtige Textnachrichten weiterleiten. Machen Sie einen Screenshot und senden Sie ihn an suspekt@safeonweb.be. Der Inhalt wird dann automatisch verarbeitet.
Haben Sie auf einen verdächtigen Link geklickt?
- Wenn Sie geklickt haben, füllen Sie die Felder nicht weiter aus und brechen Sie jede Interaktion ab.
- Geben Sie NIEMALS persönliche Daten oder Codes weiter.
- Wenn Sie ein Passwort angegeben haben, das Sie auch an anderen Stellen verwenden, ändern Sie es sofort.
- Wenn Sie auf einen Link geklickt haben, der Sie auf eine Website führt, auf der Sie Ihre Bankdaten angeben müssen, überprüfen Sie zunächst, ob es sich um die echte Website Ihrer Bank handelt. Wenn Sie auch nur den geringsten Zweifel haben, nehmen Sie keine Zahlung vor.
Wurden Sie betrogen?
- Ab dem Moment, in dem Sie Geld verlieren oder erpresst werden, empfehlen wir Ihnen, dies bei der Polizei zu melden. Erstatten Sie eine Anzeige bei der örtlichen Polizei Ihres Wohnorts.
- Wenden Sie sich an Ihre Bank und/oder an Card Stop unter der Nummer 078 170 170, wenn Sie Bankdaten weitergegeben haben, Geld von Ihrem Konto verschwindet oder Sie einem Betrüger Geld überwiesen haben. Auf diese Weise können alle betrügerischen Transaktionen blockiert werden.