Immer mehr Opfer von Finanzbetrug beginnen ihr Missgeschick auf Dating-Apps wie Tinder, Bumble oder Hinge. Nach einem „Match” setzen einige Profile die Unterhaltung auf WhatsApp oder Telegram fort... aber ihr Ziel ist nicht Liebe, sondern Geld.
Erfahren Sie, wie diese Betrügereien funktionieren und wie Sie sich schützen können.
Wie Betrügereien auf Dating-Apps ablaufen
1. Gezielte Kundenwerbung
Betrüger erstellen attraktive Fake-Profile oder senden „versehentlich” Nachrichten, um ein Gespräch zu beginnen.
Sie können Sie auch über Facebook, Instagram oder andere soziale Netzwerke kontaktieren.
2. Aufbau einer Vertrauensbeziehung
Schnell geben sie sich als reiche Investoren oder Experten für Kryptowährungen aus.
Ihr Ziel: eine emotionale oder berufliche Beziehung aufzubauen, um Ihr Vertrauen zu gewinnen, bevor sie über Geld sprechen.
3. Investitionsangebot
Sie laden Sie ein, auf einer betrügerischen Handelsplattform zu investieren, manchmal zu zweit, um „die Risiken zu teilen”.
In Wirklichkeit findet keine echte Investition statt und Ihr Geld wird unterschlagen.
4. Überweisung und Manipulation von Geldern
Sie werden aufgefordert, ein persönliches Konto zu eröffnen, das jedoch von den Betrügern kontrolliert wird.
Die Plattform simuliert Gewinne, um Sie zu weiteren Investitionen zu ermutigen, bevor sie Ihre Gelder endgültig sperrt.
Warnzeichen für einen Online-Investitionsbetrug
- Die andere Person besteht darauf, das Gespräch außerhalb der Dating-App fortzusetzen.
- Sie verspricht schnelle und risikofreie Gewinne.
- Sie bittet Sie, Geld auf eine unbekannte Plattform zu überweisen.
- Sie spricht davon, „exklusive” Geheimnisse oder Strategien zu teilen, um reich zu werden.
Was tun, wenn Sie Opfer geworden sind?
- Brechen Sie jeglichen Kontakt zu der Person und der Plattform ab.
- Benachrichtigen Sie Ihre Bank, wenn Sie bereits Geld überwiesen haben.
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei und melden Sie den Betrug auf ConsumerConnect oder Safeonweb.
- Bewahren Sie alle Beweise auf: Screenshots, Nachrichten, Kontoauszüge.
- Seien Sie vorsichtig bei „Recovery Rooms”: Betrüger bieten Ihnen möglicherweise an, Ihr Geld zurückzuholen ... gegen Bezahlung. Oft handelt es sich dabei um einen zweiten Betrug.