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Daten belgischer WhatsApp-Nutzer sind im Darkweb aufgetaucht. Bei der Cybersicherheit gilt: Lieber auf Nummer sicher gehen, als später die Scherben aufkehren zu müssen

Wir haben vor kurzem (durch ein im Darkweb verfügbares Muster) von einer großen Datenverletzung erfahren, die belgische WhatsApp-Nutzer betreffen könnte. Etwa 3,2 Millionen WhatsApp-Nummern und Benutzerkennungen wurden gesammelt und in einem Forum zum Verkauf angeboten, wodurch diese Benutzer potenziell verschiedenen Cybersicherheitsrisiken ausgesetzt sind.

Dieser Artikel soll Sie über die Situation informieren und Ihnen praktische Tipps geben, wie Sie sich schützen können.

Der Vorfall

Cyberkriminelle haben sich eine umfangreiche Datenbank mit Telefonnummern und Benutzerkennungen belgischer WhatsApp-Nutzer beschafft und in einem Dark-Web-Forum veröffentlicht. Diese Art von Verstoß ist nicht nur in Belgien zu beobachten und ist in der Vergangenheit bereits in anderen Ländern aufgetreten.
 

Mögliche Risiken

Die größte Sorge im Zusammenhang mit dieser Art von Datenleck ist die potenzielle Nutzung für gezielte Betrügereien, insbesondere :
 

  1. Smishing (SMS-Phishing): Betrügerische Textnachrichten, die darauf ausgelegt sind, die Empfänger zu täuschen.
     
  2. Vishing (Voice-Phishing): Betrügerische Telefonanrufe, die darauf abzielen, persönliche Informationen oder Geld zu erbeuten.
     

Diese Taktiken bestehen oft darin, sich als legitime Entitäten auszugeben, um das Vertrauen von ahnungslosen Personen zu gewinnen und sie zu manipulieren.
 

Maßnahmen zum Schutz

  1. Seien Sie skeptisch gegenüber Anrufen oder Nachrichten aus unbekannten Quellen.
     
  2. Prüfen Sie unerwünschte Kommunikation genau: Seien Sie misstrauisch gegenüber unerwarteten Kontakten, insbesondere solchen, die Sie nach persönlichen oder finanziellen Informationen fragen.
     
  3. Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung: Fügen Sie Ihrem WhatsApp-Konto eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu. Dadurch wird es für Betrüger schwieriger, auf Ihre Konten zuzugreifen, selbst wenn sie über Ihr Passwort verfügen.
     
  4. Schützen Sie Ihre persönlichen Informationen: Vermeiden Sie es, sensible Daten über WhatsApp, SMS oder Telefonanrufe auszutauschen.
     
  5. Überprüfen Sie die Privatsphäre-Einstellungen: Überprüfen und aktualisieren Sie regelmäßig die Privatsphäre-Einstellungen Ihrer Anwendungen und Social-Media-Konten, um die Menge der Informationen, die Sie öffentlich teilen, zu begrenzen.
     

Sie haben eine solche Nachricht erhalten und darauf reagiert. Was können Sie tun?

  • Kontaktieren Sie Ihre Bank und/oder Card Stop unter 078 170 170, wenn Sie Geld an einen Betrüger überwiesen haben. Auf diese Weise können mögliche betrügerische Transaktionen blockiert werden.
  • Wir empfehlen Ihnen, eine Meldung bei der örtlichen Polizei Ihres Wohnorts zu machen.
     

Schlussfolgerung

Auch wenn diese Datenverletzung Anlass zur Sorge gibt, können Informationen und Vorsicht das Risiko erheblich verringern. Wenn Sie diese Schutzmaßnahmen umsetzen und wachsam bleiben, können Sie sich besser vor potenziellen Bedrohungen schützen.