In den letzten 6 Monaten haben wir fast 4,4 Millionen Nachrichten in der Mailbox von suspekt@safeonweb.be erhalten, das sind fast 2 Millionen mehr als in den ersten 6 Monaten des Jahres 2022. Dies beweist mindestens 2 Dinge:
- Phishing ist noch nicht auf dem Rückmarsch,
- UND die Leute leiten diese gefälschten Nachrichten zunehmend an Safeonweb weiter.
Mit diesen Informationen konnten wir mehr als 320.000 verdächtige Links blockieren lassen. Weniger aufmerksame Internetnutzer, die auf einen solchen Link in einer Nachricht geklickt haben, wurden auf eine Warnseite umgeleitet und somit nicht betrogen. Dank all dieser Meldungen sind wir in der Lage, wöchentlich Warnmeldungen auf unserer Website und in den sozialen Medien zu veröffentlichen. Auf diese Weise können wir potenzielle Opfer so schnell wie möglich benachrichtigen und die Menschen ständig über die neuesten Phishing-Nachrichten informieren.
Wir stellen fest, dass Phishing-Nachrichten, die wir erhalten, immer glaubwürdiger aussehen. Die Nachrichten werden so gestaltet, dass sie echten Nachrichten sehr ähnlich sind. Das hat dazu geführt, dass es sehr schwierig geworden ist, zwischen echten und gefälschten Nachrichten zu unterscheiden. Wir sehen, dass bestehende Nachrichten oder Newsletter fast vollständig kopiert oder gefälscht werden, um dann einen oder mehrere gefälschte Links in die Nachricht einzufügen. Ziel ist es, Ihr Vertrauen zu erwecken und Sie dazu zu bringen, sich zu einer gefälschten Webseite durchzuklicken.
Die wichtigste Methode, um sicherzustellen, dass ein Beitrag korrekt ist, besteht darin, die Links in diesem Beitrag genau zu analysieren. Dazu fahren Sie mit dem Mauszeiger über den Link oder die Schaltfläche, ohne zu klicken. Die Adresse der Website, auf die der Link verweist, oder die URL wird dann angezeigt. In den folgenden Beispielen können Sie sehen, dass die Adresse nicht auf Engie oder e-box verweist.
Nie wieder erwischt werden!
Gemeinsam mit der Cyber Security Coalition haben wir daher Surfing Without Worry ins Leben gerufen, eine Reihe von einfachen und zugänglichen Online-Kursen zur Cybersicherheit. Im ersten Teil Watch where you're going! lernen Sie, die Links in gefälschten Nachrichten zu erkennen, die in unseren E-Mail-Postfächern und auf unseren Mobiltelefonen ankommen.
Unbesorgt zum Surfen gehen: https://surfenohnerisiko.safeonweb.be/de/cookies
Wir haben vor allem viele "Klassiker" gesehen. Jährliche Bescheide von Regierungen oder Energieversorgern über Prämien, Steuern, Renten, Urlaubsgeld usw. sind eine große Inspiration für Betrüger. Sie geben vor, die Finanzabteilung der Regierung, die föderale Rentenbehörde, die flämische Regierung, Engie usw. zu sein. ....
Die Nachrichten scheinen manchmal über My e-Box, Doccle oder My Burgerprofiel (Vlaanderen.be) zu kommen, aber sie sind gefälscht. Solche Nachrichten tauchen regelmäßig auf.
Sehr ärgerlich sind auch die immer wiederkehrenden gefälschten Nachrichten, die scheinbar von Paketdiensten stammen. Dabei geht es um die angebliche Zahlung zusätzlicher Gebühren, fehlende Daten oder die Aufforderung, eine Anwendung herunterzuladen. Ein ähnliches Szenario scheint von Banken zu kommen. Sie werden aufgefordert, Ihre Daten zu bestätigen, ein neues Kartenlesegerät anzufordern oder den Zugang zu Ihrem Bankkonto zu erhalten. Auch hier besteht die Absicht einfach darin, Daten von Ihnen zu sammeln und sie zu missbrauchen.
Ein wichtiger Tipp zur Vermeidung von Betrug: Klicken Sie nicht auf einen Link in einer Nachricht
Gehen Sie selbst (über den Browser und daher nicht über einen Link in einer Nachricht) zur Login-Seite des Unternehmens, um die Informationen zu überprüfen. Für die obigen Beispiele gehen Sie also z. B. auf die Login-Seite von bpost oder einem anderen Paketzusteller, Ihrem Energieversorger, e-Box oder Doccle. Wenn Sie Informationen über Ihr Bankkonto abrufen möchten, gehen Sie auf Ihre Homebanking-Website oder Ihre Banking-App.
Mehr als nur Phishing
Beim Phishing geht es immer darum, die Daten des Opfers auf die eine oder andere Weise zu erbeuten. Manchmal werden diese Daten sofort verwendet, z. B. um Ihr Bankkonto zu plündern, aber in anderen Fällen werden Ihre Daten aufbewahrt und an andere Cyberkriminelle weiterverkauft, die sie wiederum nutzen, um Sie auf die eine oder andere Weise zu betrügen.
Es gibt zum Beispiel mehrere bekannte Szenarien, in denen das Opfer dazu gebracht wird, selbst eine Überweisung vorzunehmen. Der Betrüger versucht, Ihr Vertrauen zu gewinnen oder Ihnen nur Angst einzujagen, mit der einzigen Absicht, dass Sie selbst Geld überweisen. Beispiele hierfür sind Verwandtenbetrug, Anlagebetrug, WhatsApp-Betrug und Sextortion-Betrug.
https://www.safeonweb.be/de/nachrichten/die-5-am-haeufigsten-gestellten-fragen-zu-suspektsafeonwebbe