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Vorsicht vor Kartensammlern

Febelfin und die Antwerpener Staatsanwaltschaft warnen vor einem zunehmenden Phänomen des Betrugs durch so genannte Kartenabholer. Bei dieser Art von Betrug geben sich Kriminelle als Bankangestellte aus und versuchen, bei Ihnen zu Hause vorbeizukommen, um Ihre Bankkarte und PIN in die Hände zu bekommen. Sie überreden die Opfer auch dazu, ihre anderen Wertgegenstände (wie Bargeld oder Schmuck) auszuhändigen, um sie in Sicherheit zu bringen. Seien Sie vorsichtig und denken Sie daran, dass niemals ein echter Bankangestellter an Ihre Tür klopfen wird, um Ihre Bankkarte, Ihre PIN oder Ihre Wertgegenstände abzuholen. 

 

Wie funktioniert der Betrug mit Kartenabholern?

 

Die Betrüger geben sich als Bankangestellte aus und rufen Sie an, um Ihnen mitzuteilen, dass Ihre Bankkarte aufgrund eines Problems oder weil sie angeblich abgelaufen ist, ersetzt werden muss. Manchmal senden sie auch eine vorherige Phishing-Nachricht. 
Die Betrüger gehen organisiert vor und tun alles, um Ihr Vertrauen zu gewinnen. Sie fragen, ob sie bei Ihnen zu Hause vorbeikommen können, um Ihre Bankkarte abzuholen. Manchmal bitten sie auch darum, Ihre PIN mitzuteilen oder sich beim Internet-Banking anzumelden (wobei sie Sie beobachten, um an Ihre PIN zu gelangen). In manchen Fällen nehmen sie auch Ihre Wertsachen mit. 
Am Ende hat der Kriminelle alles, was er braucht, um Geld von Ihrem Bankkonto abzubuchen: Ihre Bankkarte und Ihre PIN. Der Modus Operandi kann jedoch von Fall zu Fall ein wenig variieren. Der Betrüger wird immer alles tun, um in den Besitz Ihrer Bankkarte und PIN zu gelangen. 
Vor allem die ältere Bevölkerung ist das Ziel dieser Form des Betrugs. 
Die Staatsanwaltschaft stellt fest, dass viele der Betrüger junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren sind. 

 

Angst vor Spitzenwerten in den Sommermonaten

 

Die Antwerpener Staatsanwaltschaft stellt bereits jetzt einen Anstieg der Zahl der Straftaten fest und rechnet mit einem weiteren Anstieg während der Sommerferien. Da junge Menschen mehr Freizeit haben, könnte die Zahl der Betrugsversuche durch Kartensammler noch drastisch ansteigen. 

"Mit den bevorstehenden Sommermonaten haben die - meist jungen - Täter einfach mehr Zeit, um solche Straftaten zu begehen. Die Erfahrung lehrt uns, dass wir in der kommenden Zeit mit einer Häufung von Kartenabholungen rechnen müssen. Deshalb möchten wir zu Beginn der Sommerferien noch einmal an alle appellieren, besonders wachsam zu sein und andere davor zu warnen." Peter Peereboom, Richter (Staatsanwaltschaft Antwerpen), spezialisiert auf Internetkriminalität
 

Woran erkennt man Kartensammler?
 

  • Sie bemühen sich, so schnell wie möglich bei Ihnen zu Hause vorbeizukommen, und das manchmal zu ungewöhnlichen Zeiten: frühmorgens, spätabends, an den Wochenenden.
     
  • Sie erscheinen sehr bald nach oder sogar während des Telefonats.
     
  • Sie sehen oft nicht wie Bankangestellte aus und sind (sehr) jung.
     
  • Sie fragen nach Ihrer Bankkarte und Ihrer PIN. Ein Bankangestellter würde dies niemals tun.

     

Wie können Sie sich gegen diese Form des Betrugs schützen?

 

  • Ein Bankangestellter wird niemals bei Ihnen zu Hause vorbeikommen, um Ihre Bankkarte oder PIN abzuholen.
     
  • Ihre Bank wird Sie auch niemals nach Ihrer PIN fragen, weder telefonisch noch über einen Link in einer E-Mail, einer SMS oder einer Nachricht in den sozialen Medien. Geben Sie also niemals Ihre PIN an.

Quelle: Febelfin

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