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Child Focus kämpft gegen nonkonsensuelle Sexting- und Exhibitionsgruppen

Child focus startet eine neue Kampagne gegen nonkonsensuelle Sexting- und Expositionsgruppen über das Smartphone von Glenn.
Hier ist seine Geschichte: Im Juni 2017 setzte der 15-jährige Glenn seinem Leben ein Ende. Sein Nacktfoto in Verbindung mit seinem Namen wurde über ein gefälschtes Konto auf Instagram geteilt. Das mit seinem Handy aufgenommene Foto war nur für eine einzige Person bestimmt. Bis es im Internet verbreitet wurde. Daraufhin folgte eine Flut von Hasskommentaren.

Anlässlich des 18. Novembers, dem Europäischen Tag gegen sexuelle Ausbeutung und sexuellen Missbrauch von Minderjährigen, reaktiviert Child Focus sein Telefon als Instrument zur Bekämpfung von unkonventionellem Sexting und Exhibitionsgruppen. Jede Person, die Glenn auf ihrem Smartphone anruft, unterzeichnet damit eine Petition für einen besseren Schutz von Jugendlichen vor sexueller Ausbeutung im Internet.

Erhöhung der Anzahl der Meldungen

Im Jahr 2022 hat Child Focus 151 Fälle von Non-Consens Sexting (Austausch von sexuellen Nachrichten oder Bildern über soziale Medien unter Druck oder ohne Zustimmung) eröffnet. In den letzten Jahren tritt ein neues Phänomen auf: Diese Bilder werden häufig zusammen mit den privaten Daten des Opfers über soziale Netzwerke wie Snapchat, WhatsApp, TikTok, Instagram oder Telegram verbreitet, sei es innerhalb oder außerhalb von Exhibitionsgruppen. Die Opfer werden dort gedemütigt, belästigt, bedroht und sogar erpresst.


Dank einer privilegierten Zusammenarbeit mit den wichtigsten sozialen Medien wie Facebook/Instagram, Google/YouTube, X (ehemals Twitter), Discord, TikTok und Snapchat kann Child Focus als "trusted flagger" sehr schnell eingreifen, um bestimmte Bilder zu entfernen.

Start einer Petition

Im Juni 2017 nahm sich Glenn das Leben, nachdem ein Nacktfoto von ihm in den sozialen Netzwerken kursierte. Child Focus hat seine Telefonnummer reaktiviert. Jeder, der die Nummer 0493/79.58.30 anruft, hört Glenns Geschichte und unterzeichnet damit eine Petition für einen besseren Schutz von Jugendlichen vor sexueller Ausbeutung im Internet. So fordert Child Focus mehr Aufmerksamkeit für diese Thematik, einen angepassten gesetzlichen Rahmen und mehr Ressourcen für die Prävention und die Betreuung der Opfer.


Child Focus fordert die politischen Entscheidungsträger auf, zusammenzuarbeiten und eine Gesellschaft aufzubauen, die frei von sexuellem Missbrauch von Kindern ist, sowohl offline als auch online. Dies geschieht durch starke Gesetze, Prävention und eine bessere Unterstützung der Opfer. All dies geschieht in Absprache mit Jugendlichen, Eltern und Experten.

Sensibilisierung von Zeugen und Tätern

Child Focus befürwortet ein Umdenken, damit mögliche Zeugen sich nicht in die Dynamik der Expositionsgruppen hineinziehen lassen und diese verlassen. Zeugen können auch im Zusammenhang mit nicht-konsensuellem Sexting eine entscheidende Rolle spielen. Nach Ansicht der Organisation müssen die Täter stärker für die tatsächlichen Folgen ihres Handelns sensibilisiert werden. Die nicht-konsensuale Verbreitung von Nacktbildern ist eine Straftat. 

Weitere Informationen:

Website der Kampagne: https://appelezglenn.be


Opfer von nicht-konsensualem Sexting und Exhibitionismus sowie deren Angehörige können sich über die gebührenfreie Nummer 116 000, die 24/7 erreichbar ist, an Child Focus wenden.


Wer Fragen zum Thema Suizid hat, kann das Suizidpräventionszentrum unter der gebührenfreien Nummer 0800/32.123 oder unter www.preventionsuicide.be kontaktieren.

Das Material ist in Französisch und Niederländisch verfügbar.

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