Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir angemessene technische Schutzmaßnahmen ergreifen und lernen, auf weniger verlässliche Nachrichten angemessen zu reagieren.
Cyberkriminelle nutzen zwei Arten von Schwachstellen aus: Technische und menschliche. Die technischen Schwachstellen entstehen vor allem, weil es für IT-Manager äußerst schwierig ist, alle Sicherheitsupdates rechtzeitig zu installieren und alle Konfigurationen perfekt abzusichern. Während ein IT-Experte Dutzende von Aktionen perfekt ausführen kann, braucht ein Hacker nur einen einzigen Fehler, um einzudringen.
Die wichtigsten menschlichen Faktoren, die Cyberkriminelle ausnutzen, sind Unwissenheit und Leichtgläubigkeit. Wir sind so glücklich, wenn wir etwas umsonst bekommen oder etwas gewinnen, dass unser natürlicher Sinn für Misstrauen verschwindet. Wenn wir Angst haben, reagieren wir impulsiv und oft weniger überlegt. Cyberkriminelle nutzen massiv diese Emotionen aus.
Nicht jede Nachricht ist vertrauenswürdig
Wir können lernen, dass nicht jede Nachricht vertrauenswürdig ist und, dass man nie ganz sicher sein kann, wer eine Nachricht geschickt hat. Ohne Angst und übermäßiges Misstrauen schüren zu wollen, kann eine regelmäßige und wirksame Warnung vor unmittelbaren Bedrohungen einen großen Unterschied ausmachen.
Das ZCB hat eine Smartphone-Applikation (App) entwickelt, um schnell vor Bedrohungen warnen zu können. Diese App schlägt Alarm, wenn zum Beispiel eine neue Phishing-Kampagne in den an das ZCB weitergeleiteten Nachrichten entdeckt wird. Es ist daher wichtig, die verdächtigen Nachrichten weiterhin an verdacht@safeonweb.be weiterzuleiten und die Smartphone-App zu installieren und mit Ihrem WLAN-Netzwerk zu verbinden. Auf diese Weise werden Sie regelmäßig gewarnt und bleiben Sie über die wichtigsten Bedrohungen auf dem Laufenden.
Miguel De Bruycker, Direktor Zentrum für Cybersicherheit Belgien