Mit dem bevorstehenden Nikolaustag gehören vernetzte Spielzeuge wieder zu den beliebtesten Geschenken: Smartwatches, Roboter oder interaktive Plüschtiere ... Ihr spielerischer und innovativer Charakter gefällt Kindern und Eltern gleichermaßen. Hinter diesen attraktiven Gadgets verbergen sich jedoch manchmal Risiken für die Privatsphäre und Sicherheit der Kleinsten. Hier erfahren Sie, wie Sie die richtige Wahl treffen und Ihre Kinder schützen können.
Einige Beispiele für vernetzte Spielzeuge
Auf dem belgischen Markt finden sich insbesondere GPS-Uhren für Kinder, interaktive sprechende Roboter sowie programmierbares Lernspielzeug. Diese Geräte können mit einem Mikrofon, einer Kamera oder einem GPS ausgestattet sein oder sich mit der Cloud verbinden, was sie praktisch macht, aber auch potenziell anfällig, wenn die Sicherheit nicht ausreichend gewährleistet ist.
Welche Risiken bergen vernetzte Spielzeuge?
1. Eingriff in die Privatsphäre
Einige Spielzeuge zeichnen Töne und Bilder auf, verfolgen den Standort oder analysieren die Spielgewohnheiten. Wenn diese Daten nicht ausreichend geschützt sind, können sie offengelegt oder von Dritten abgerufen werden.
2. Cyberangriffe und Hacking
Ein schlecht gesichertes Spielzeug kann gehackt werden. Ein Cyberkrimineller könnte über ein Mikrofon mithören, eine Kamera aktivieren oder sogar das Spielzeug fernsteuern.
3. Zugriff auf ungeeignete Inhalte
Mit dem Internet verbundene Spielzeuge können manchmal ungefilterte Inhalte anzeigen oder übertragen, die für das Alter des Kindes ungeeignet sind.
4. Kommerzielle Nutzung
Die gesammelten Daten können für Werbezwecke verwendet werden, wodurch Kinder personalisierten Marketinginhalten ausgesetzt werden.
Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten vor dem Kauf getroffen werden?
· Überprüfen Sie den Ruf des Herstellers
Eine schnelle Suche nach Online-Bewertungen kann bekannte Sicherheitsprobleme aufdecken.
· Lesen Sie die Datenschutzerklärung
Darin muss angegeben sein, welche Daten erfasst werden, wie sie gespeichert werden und ob sie weitergegeben werden.
· Wählen Sie regelmäßig aktualisierte Spielzeuge
Ein Hersteller, der Updates veröffentlicht, kann mögliche Sicherheitslücken leichter beheben.
· Analysieren Sie die angeforderten Berechtigungen
Ein Spielzeug sollte keinen ungerechtfertigten Zugriff auf Kamera, Mikrofon oder GPS verlangen.
Bewährte Praktiken nach dem Kauf
· Ändern Sie die Passwörter
Die ursprünglichen Passwörter sind oft für alle Spielzeuge desselben Modells identisch.
· Verwenden Sie ein sicheres WLAN
Verbinden Sie das Spielzeug mit einem geschützten Netzwerk oder, wenn möglich, mit einem separaten Gastnetzwerk.
· Schränken Sie die Berechtigungen ein
Deaktivieren Sie nicht unbedingt erforderliche Funktionen: Geolokalisierung, Kamera, Mikrofon usw.
· Überwachen Sie die Nutzung
Erklären Sie Ihrem Kind, wie es das Spielzeug sicher nutzen kann, und achten Sie auf dessen tägliche Nutzung.
Weitere Informationen
Safeonweb – Hacking von Überwachungskameras
